Shopify Bericht – Artikel vom Empfehlungsgeber verkauft
Dieser Report verrät dir, woher die Leute kommen, die am Ende tatsächlich kaufen – und wie viele Artikel dadurch verkauft wurden.
Im Zentrum steht die Frage: Welche Quellen oder Kanäle bringen dir wirklich Verkäufe?
Was steckt dahinter?
Shopify misst, über welchen „Referrer“ (also über welche Quelle) der Kunde kam, als er bestellt hat. Das können sein:
- Direkter Zugriff (z. B. jemand gibt deine URL direkt ein)
- Organische Google-Suche
- Instagram oder Facebook
- Newsletter (E-Mail)
- Bezahlte Werbung (z. B. Google Ads)
- Affiliate-Links oder Partnerseiten
Und dazu wird gezählt, wie viele Produkte verkauft wurden, nicht nur Bestellungen.
Was kannst du daraus lernen?
- Welche Kanäle funktionieren wirklich? (nicht nur Klicks, sondern echte Verkäufe!)
- Wo solltest du mehr Budget oder Zeit investieren?
- Gibt es Quellen, die Traffic bringen, aber keinen Umsatz? → Optimierungsbedarf!
- Welche Influencer oder Partner lohnen sich?
Beispielhafte Erkenntnisse
Referrer | Verkäufe | Mögliche Maßnahme |
---|---|---|
124 | Reels oder Ads weiter pushen | |
Google Ads | 22 | Kampagne optimieren oder pausieren |
Direkter Zugriff | 310 | Stammkunden? Branding wirkt offenbar gut |
Partnerseite X | 0 | Zusammenarbeit überdenken |
Die ShopifyQL Abfrage
FROM sales
SHOW net_items_sold
GROUP BY order_referrer_source
WITH TOTALS
SINCE startOfDay(-30d) UNTIL today
ORDER BY net_items_sold DESC
LIMIT 1000
VISUALIZE net_items_sold TYPE horizontal_bar
Durch die Änderung des Parameters startOfDay(-30d) auf z.B. startOfDay(-90d) kannst du 90 Tage oder mehr betrachten.
Fazit
Dieser Report ist Gold wert für dein Marketing. Er zeigt nicht nur, woher Kunden kommen, sondern wer wirklich Umsatz bringt – das trennt die Klicks von der Kasse. → Nutze ihn, um deine Marketingstrategie datenbasiert zu steuern.
Bonus – sehen deine Zahlen so aus?
Wir arbeiten mit vielen Kunden zusammen und oft werden wir darauf angesprochen, dass die Zahlen dieses Reports nicht so aussehen, wie in unserem Beispiel – sondern ganz anders. Oft ist beispielsweise gar keine Quelle bekannt. Noch schlimmer wird es, wenn der Anteil der „unbekannten Quelle“ den größten Teil ausmacht. Sehen deine Zahlen auch so aus:
Quelle | Anzahl verkaufter Nettoartikel |
---|---|
Keine | 145.124 |
Search (Suchmaschinen, wie Google, Bing und Co) | 114.053 |
Social (Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram…) | 15.763 |
EMail (Newsletter oder E-Mail Kampagnen) | 5 |
Wenn deine Zahlen so oder so ähnlich aussehen, dann ist das eine sehr spannende und gleichzeitig alarmierende Auswertung – gerade, wenn sehr viel Budget in Ads & Marketing fließt. Lass uns diese Zahlen mal aufdröseln, was sie wirklich bedeuten und was du daraus ableiten kannst:
- Keine mit 145.124: Die allermeisten Verkäufe kamen ohne Referrer – also direkt, z. B. durch Eingabe der URL, gespeicherte Favoriten oder direkte Klicks
- Search mit 114.053: Organische Suche (z. B. Google) hat gut funktioniert
- Social mit 45.763: Social Media (organisch + evtl. bezahlte Inhalte) eher schwach – besonders wenn dort viel investiert wird. Wichtig: Auch Ad-Kampagnen auf Social Media fallen in diesen Bereich.
- EMail mit 5: E-Mail-Marketing praktisch wirkungslos in dieser Zeit
Was sagt uns das?
1. Sehr hoher Anteil „Keine“
🔍 145.124 Verkäufe kamen ohne erkennbare Quelle – das ist ungewöhnlich hoch. Mögliche Gründe sind:
- Viele Kunden geben die URL direkt ein (Stammkunden?)
- Referrer wurde nicht korrekt übergeben (z. B. durch iOS Tracking-Schutz, Safari, WhatsApp-Links)
- Schlechte UTM-Struktur oder Tracking-Probleme
- Klicks aus QR-Codes, PDFs, Messenger-Diensten
Wichtig: Wenn du viel Geld in Ads steckst, sollten diese Verkäufe korrekt zugeordnet werden! Sonst tappst du im Dunkeln, was funktioniert.
2. Search bringt 114.053 Verkäufe
Das zeigt: Google & Co. funktionieren grundsätzlich, aber bei einem hohen Werbebudget müssten es deutlich mehr sein.
Hier wäre ein Vergleich mit den Ad-Kosten sinnvoll: Wenn 114.053 Verkäufe z. B. 3.500.000 € Werbebudget im Jahr verbraucht haben, liegt der Cost per Sale bei ~30,69 € – ist das wirtschaftlich?
3. Social: 15.763 Verkäufe
Das ist recht niedrig, vor allem wenn viel auf Social Ads gesetzt wird. Fragen, die man sich stellen sollte:
- Sind die Creatives, Zielgruppen oder Zielseiten nicht optimal?
- Werden Ads richtig getrackt (UTM-Parameter)?
- Gibt es viele Klicks, aber wenige Conversions?
4. Email: Nur 5 Verkäufe
Das ist alarmierend niedrig, fast vernachlässigbar. Bedeutet: E-Mail-Marketing wird entweder nicht gemacht oder nicht gut gemacht. Dabei sind E-Mails oft die rentabelste Conversion-Quelle, vor allem bei Stammkunden!
Mögliche Erklärungen / Probleme
- Tracking-/Attributionsproblem:
Es könnte sein, dass viele Verkäufe unter „Keine“ landen, weil UTM-Parameter fehlen, Pixel nicht korrekt eingebunden sind oder Cookies abgelehnt werden. → Tracking prüfen! - Zielgruppenverhalten:
Kunden könnten dein Produkt z. B. zuerst auf Social Media sehen, dann aber später direkt im Shop kaufen. → Social hat also evtl. indirekten Einfluss, der im Report nicht sichtbar wird. - Budget ineffizient verteilt:
Wenn viel in Ads fließt, aber wenig in den Berichten ankommt, dann solltest du Conversionpfade analysieren – sonst verbrennt das Budget still und heimlich.
Was jetzt tun? (Empfehlung)
- Tracking & UTM-Parameter prüfen:
→ Kommen deine Ads überhaupt korrekt im System an? - E-Mail-Marketing hinterfragen:
→ Wann wurden Newsletter verschickt? Wurde gemessen, ob sie überhaupt geöffnet oder geklickt wurden? - Social-Media-Strategie analysieren:
→ Bringen Reels/Posts Klicks, aber keine Käufer? Dann evtl. Zielgruppen oder Inhalte überarbeiten. - Heatmaps & Customer Journey analysieren:
→ Tools wie Hotjar oder Clarity zeigen, wie sich User wirklich verhalten. - Google Ads Reports separat analysieren:
→ Wie viele Conversions werden dort ausgewiesen – stimmen die mit Shopify überein?
Fazit
Diese Zahlen zeigen: Viel Geld wurde investiert – aber nur ein Bruchteil lässt sich dem Umsatz zuordnen. → Jetzt ist es Zeit für eine ehrliche Marketing-Wirkungsanalyse. Mit klarem Tracking, durchdachter Attribution und besserer Kampagnenstruktur kannst du viel optimieren – und Geld sparen bzw. gezielter einsetzen.